Wie kommen die Marienbögen nach Warendorf ?

Der Warendorfer Schreiner Johann-Hermann Budde (gestorben 1805) hatte während seiner Ausbildungszeit in Wien die Triumphbögen kennengelernt, die zur Krönung des  damaligen Kaisers Leopold I. von reichen Kaufleuten aufgestellt wurden . Johann-Hermann Budde sowie sein Sohn Peter (gestorben 1848) gehörten der „Gesellenbruderschaft zu Ehren der Jungfrau Maria“ an.

Es lag also nahe, solche Bögen zu Ehren der Gottesmutter in Warendorf aufzubauen. 

Wann der erste Bogen in Warendorf stand, ist schriftlich nicht überliefert. Nach mündlichen Überlieferungen muss das nach 1775, also im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts gewesen sein.

 

Der erste Bogen soll demnach der Marktbogen gewesen sein. Er soll die Form eines Rundpavillons mit 12 Säulen gehabt haben, was ab er im Laufe der Jahre immer mehr vereinfacht wurde. Weitere Bögen folgten und wurden in den Straßen aufgebaut, durch die die Prozession führte. Anfänglich waren die Bögen mit Öllichtern beleuchtet, bevor man dazu überging diese durch Gasflammen zu ersetzen.

Heute übernehmen die „Bogengemeinschaften“ die Aufgabe des Aufbaus und der Instandhaltung der Bögen. Durch dieses Engagement bleibt eine alte, schöne Tradition erhalten!

 

Impressionen der Marienbögen bei Tag und Nacht... 

Bilder (c) Martin Pelkmann